Konrad Zuse und seine Erfindung

Konrad Zuse (1910-1995) gilt als Schöpfer des ersten funktionsfähigen Digitalrechners. Im Jahr 1941 konstruierte er eine Rechenmaschine mit dem Namen Z3. Sie bestand aus Relais - elektrischen Schaltern mit den beiden Schaltzuständen "ein" und "aus". Hieraus resultiert auch die Verwendung von Dual- bzw. Binärzahlen im Zusammenhang mit Computersystemen:  jede Stelle einer Zahl kann hierbei nur aus einer der beiden Ziffern 0 oder 1 bestehen.

Die Von-Neumann-Architektur

Die Von-Neuman-Architektur ist ein Modell, welches die grundlegende Arbeitsweise von Computern beschreibt. Der österreichisch-ungarische Mathematiker John von Neumann hat dieses Modell im Jahr 1945 entwickelt. Das Modell besagt, dass Computer über einen Speicher verfügen, der sowohl Computerprogrammbefehle als auch Daten beinhaltet.

Alle gängigen Computer basieren auf der Von-Neumann-Architektur und bestehen aus folgenden Komponenten:

  • Rechenwerk (auch Zentraleinheit oder Prozessor genannt)
    → Führt Rechenoperationen und logische Verknüpfungen durch.
  • Steuerwerk (auch Leitwerk genannt)
    → Interpretiert die Anweisungen eines Programms und regelt die Befehlsabfolge.
  • Bus-System
    → Dient zur Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten.
  • Speicherwerk (auch Arbeitsspeicher genannt)
    → Speichert sowohl Programme als auch Daten, welche für das Rechenwerk zugänglich sind.
  • Eingabe-/Ausgabewerk
    → Steuert die Ein- und Ausgabe von Daten, zum Anwender (Tastatur, Bildschirm) oder zu anderen Systemen (Schnittstellen).

Grafische Darstellung der Von-Neumann-Architektur


Zuletzt geändert: Montag, 13. Mai 2024, 18:07